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Shropshirewolle

Shropshireschafe werden gerne in Christbaumkulturen und im Weinbau gehalten um die Zwischenräume von Bewuchs frei zu halten. Oft  werden sie auch zur Landschaftspflege eingesetzt. Shropshireschafe sind reinweiß mit dunkelbraunen Köpfen und Beinen. Die Tiere die diese Wolle liefern leben artgerecht in der Buckligen Welt.

Das Fell dieser englischen Schafrasse ist eine typische Crossbredwolle. Das heißt sie ist eine mittellange noch feine aber dennoch robuste Qualität. Typisch für Shropshirewolle ist, dass sie kaum verfilzt. Die Wolle wurde mit wenig Drall zu einem voluminösen 2-fädigen Garn versponnen. Es hat eine Stricknadelstärke von 3,5-4,5 mit einer Lauflänge von 180m/100g.

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Eri Seide – Peace Silk

Eri-Seide wird aus den Kokons von „Samia Cynthia Ricini“ oder „Philosamia Ricini“ gewonnen. Sie kommt hauptsächlich in Meghalaya und anderen nordöstlichen Bundesstaaten Indiens vor. Auch wenn es sich um eine domestizierte Raupe handelt, gilt sie auf Grund ihrer Charakteristik auch als Wildseide.

Die Raupe produziert einen Kokon mit offenem Ende. Nachdem der Falter geschlüpft ist, werden die leeren Kokons zur Seidengewinnung gesammelt. Die Gewaltlosigkeit ist im hinduistischen und auch buddhistischen Glauben tief verankert und hat in Indien eine lange Tradition. Die so gewonnene Seide wird deshalb auch „Peace Silk“ genannt. Hergestellt wird die Seide in kleinen dörflichen Strukturen innerhalb einer Kreislaufwirtschaft.

Eri-Seide hat einige einzigartige Eigenschaften, weshalb sie als Allwetterfaser bekannt ist. Eri-Seide ist isolierend und temperaturausgleichend, das macht sie im Sommer kühl und im Winter warm. Anders als andere Seiden nimmt sie 30 % ihres Eigengewichtes an Wasser auf. Die Faser ist nicht kratzend, sondern fühlt sich glatt und weich an und ist somit für Allergiker geeignet.

Eri Seide hat aufgrund der nicht endlosen Verpuppung der Raupe eine kurze Faserzusammensetzung und muss deshalb gesponnen werden. Die Fasern werden in die längere A-Qualität und in die sehr kurze B- Qualität sortiert. Maulbeerseide hingegen ist ein Filament und wird ungesponnen gehaspelt. Eri Seide hat eine wollige Struktur und ein baumwollähnliches Verhalten. Die Garne haben einen wunderschönen leichten Glanz (matter als bei anderen Seiden) mit für Wildseide charakteristischen Unregelmäßigkeiten. Das Material geht kaum ein und hat keine elektrostatische Aufladung.

Eri-Seide lässt sich leichter verspinnen als andere Seidenarten und wird in der nordöstlichen Region Indiens hauptsächlich zum Weben verwendet, hat aber ein großes Potenzial beim Stricken, Häkeln und Sticken. Garne im Webshop anschauen.

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Tage des offenen Ateliers

Am Wochenende vom 21. und 22. Oktober finden die Niederösterreich Tage der offenen Ateliers statt. Künstler und Künstlerinnen können sich hier in ihren Ateliers mit ihrem Schaffen präsentieren. Auch das Wollhandwerk Atelier auf Mittermühl öffnet seine Türen und zeigt alles rund um Wolle, Spinnen und Weben. Wer  will kann auch einen Rundgang durch die Sammlung alter landwirtschaftlicher Geräte machen. Heuer gibt es auch Sensenmähen mit Ada Höchtl. Bio-Köstlichkeiten vom Hof gibt es natürlich auch zu erwerben und kosten. Die Veranstaltung bietet viel Platz: Innenhof, Museumsrundgang, Seminarraum und die Wollverarbeitungsräume.

Wollhandwerk Atelier Mittermühl

Altenheimstraße 21
2831 Gleißenfeld

Öffnungszeiten:
Samstag, 21. Oktober: 14:00 bis 18:00
Sonntag 22. Oktober: 14:00 bis 18:00

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Glimåkra Julia

Der Schaftwebstuhl „Julia“ aus schwedischen Kiefernholz besticht durch seine kompakte Größe und ist ideal für den Einstieg ins Schaftweben mit Tritten. Die Außenabmessungen sind 80 x78 cm und 130 cm in der Höhe. Die Webbreite beträgt 67 cm. Ganz klein und doch ganz groß: diese Aussage trifft genau auf diesen Webstuhl zu. Julia braucht wenig Platz und bietet dennoch alle Vorteile eines Schaftwebstuhls mit Tritten. Julia gibt es mit 2 oder 4 Schäften und Rollenzug oder als Kontermarsch mit 8 Schäften. Der Webstuhl ist perfekt um Tischwäsche, Läufer und Schals zu weben, selbst kleinere Teppiche können darauf gewebt werden. Glimåkra Julia weiterlesen

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Alb Lino pflanzengefärbt

Dieses Garn stammt nicht aus Eigenproduktion sondern von der deutschen Firma Schoppel und wurde von Wollhandwerk händisch mit Pflanzenfarben gefärbt. Bei Schoppel hat Nachhaltigkeit und Ökologie einen großen Stellenwert. Das merkt man auch an diesem vom Wind und Wetter geformten Garn. Es handelt sich dabei um Lammwolle von der schwäbischen Alb die mit Leinen aus französischen Anbau gemischt regional versponnen wird. Die Alb Lino eignet sich zum Stricken, Häkeln und Weben gleichermaßen. Das leichte Material eignet sich für leichte Sommerstücke, wärmt aber auch an kühleren Tagen. Auch Socken können daraus gestrickt werden, das eingemischte Leinen gibt eine bessere Haltbarkeit. Durch die unterschiedliche Farbaufnahme der unterschiedlichen Materialien erhält man je nach Färbungen mal starke Melierungen, mal zarte Schattenspiele in der Farbe. Das Garn ist 3-fädig und hat eine Lauflänge von 400 Meter, Stricknadelstärke 3-4.

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Sommer Spezialworkshops

Diesen Sommer gibt es Spezialworkshops rund um die Wollverarbeitung. Der 4-tägige Workshop „Fasern – Farben – Fäden – Strukturen: Handversponnen und Gewebt“ widmet sich ganz dem Zusammenspiel und Wirkung von Farben, Materialien, Garnen und Bindungen im Gewebe. Ziel ist es auch im gemeinsamen Arbeiten und Austausch ein Projekt zu entwickeln und verwirklichen.

Im Kurs ‚“Vom Schaf zum Faden“ geht es um die Verarbeitung von Rohwolle frisch ab Schaf. Es werden vom Waschen übers Kardieren bis zum Spinnen die einzelnen Arbeitsschritte gemeinsam erarbeitet.

Weitere Infos und Termine zu den Workshops sind hier zu finden.