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Schutz vor Motten

Der Plagegeist Motte ist der größte Feind für jeden Wollliebhaber. Dabei sind die sichtbaren fliegenden Motten nicht die eigentlichen Übeltäter. Die weiblichen Tiere legen ihre Eier im Wollgewebe ab und erst die daraus schlüpfenden Raupen fressen die hässlichen Löcher. Am besten ist es, es gar nicht erst zu einem Mottenbefall kommen zu lassen. Um Motten von Wolle fernzuhalten helfen Kräutersäckchen aus stark riechenden Kräutern wie Lavendel, Rosmarin, Minze und Thymian. Die Säckchen müssen regelmäßig gewechselt werden, da die Duftwirkung nach ca. 2 bis 3 Monaten nachlässt. Übrigens vertreiben diese Kräutermischungen auch andere unangenehme Insekten, wie etwa Mücken. Da Motten Zellulose nicht mögen, ist bei einer längeren Lagerung das Einschlagen in Papier sinnvoll. Ebenfalls mögen sie Unruhe im Schrank nicht, sprich ein oftmaliges „durchlüften“ der Kleider hilft Motten fern zu halten. An oft getragene Kleider kommen sie gar nicht erst ran. Das sind allerdings nur vorbeugende Maßnahmen. Ist schon ein Befall vorhanden, sind Motten nur sehr schwer los zu werden. Ein wirksames (biologisches) Mittel ist das Aufstellen von Mottenfallen. Befallene Wolle bzw. Kleidungsstücke legt man für mehrere Tage in den Tiefkühler. Die Kälte tötet nicht nur die Larven sondern auch die Eier ab. Hat das Wollstück nach dem Herausnehmen wieder Zimmertemperatur, kann es gewaschen werden. Der Kleiderschrank muss gründlich geputzt werden. Wollhandwerk empfiehlt in das Putzmittel (am besten neutraler Seifenreiniger) einige Tropfen Lavendel- oder Zedernholzöl zu geben. Bei einem starken Befall hilft leider nur eine radikale Maßnahme: Die befallenen Stücke müssen entsorgt werden, auch wenn es schmerzt Lieblingsstücke weg zu geben.

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